Hypatia war eine griechische Mathematikerin, Astronomin und Philosophin in Alexandria – damals das kulturelle Zentrum der Welt, der Ort, an dem sich die Elite der griechischen Intellektuellen und Wissenschaftler versammelte. Im Alter von 60 Jahren wurde sie von Christen grausam ermordet. Ihr Tod wurde zum Symbol für das Ende des römischen Imperiums und den Beginn des christlichen Zeitalters.

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Frauen als Wissenschaftlerinnen und Lehrerinnen waren zur damaligen Zeit keinesfalls die Regel, und somit muss auch Hypatias Lebensweg als ungewöhnlich gelten. Zwar war für Frauen der Oberschicht eine formale Bildung vorgesehen, eine wissenschaftliche Karriere stand ihnen normalerweise trotzdem nicht offen.

Hypatias Vater Theon lehrte am Museion, einer wissenschaftlichen Akademie, und er ließ seiner Tochter die beste Bildung angedeihen. Wahrscheinlich arbeitete sie eng mit ihm zusammen. Sie beschäftigte sich unter anderem mit Algebra und Berechnungen zu Kegelschnitten. Doch ihren herausragenden Ruf erwarb sie sich unter ihren Zeitgenossen vor allem mit ihrer philosophischen Tätigkeit. Sie gilt als Neu-Platonikerin und analysierte in ihren Vorlesungen die Werke der bedeutenden Denker der Antike. Unter ihren Studenten befanden sich Christen, Juden und Heiden. Einer ihrer Schüler schrieb über sie:

»Im Philosophentalar zog sie durch die Innenstadt und sprach für alle, die zuhören wollten, öffentlich über die Lehren des Platon oder des Aristoteles oder irgendeines anderen Philosophen […] Die Magistraten pflegten für die Verwaltung der Staatsgeschäfte zuerst ihren Rat einzuholen.«

Als politische Ratgeberin geriet sie schließlich zwischen die Mühlen der Machthaber und wurde von fanatischen Christen grausam ermordet. 

Die Quellenlage zu Hypatia von Alexandria ist schwierig, wenige Überlieferungen gelten als gesichert, weshalb ihr Leben und ihr Tod schon seit Jahrhunderten Anlass für Spekulationen gibt. 

Rachel Weisz in der Rolle der Hypatia.
Original image by Focus Features, Newmarket Films, Telecinco Cinema.
Copyright, fair use

Für diese Episode verwendete Literatur 

Hypatia, The Life and Legend of an Ancient Philosopher, Edward J. Watts, Oxford University Press 2017

Hypatias Töchter. Der verleugnete Anteil der Frauen in der Naturwissenschaft, Margaret Alic, deutsche Ausgabe Unionsverlag 1987. 

Der erwähnte Film: Agora – Die Säulen des Himmels. Regie Alejandro Amenábar

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Liebe Petra, eigentlich erstaunlich, die Engländer sollen das Skilaufen in den Alpen ja auch erfunden haben. Möglicherweise ergänzend zu den Silly Walks, Monty Python gründete ja später das passende Ministerium dazu. Ich habe zwar schon…

Die Österreicherin Hedy Lamarr war Antifaschistin, Hollywood-Diva und wurde vor allem für ihre Schönheit gefeiert. Als ein Fan in den 1990er Jahren eine Kampagne um ein Patent startet, das sie 1942 angemeldet hatte, wird sie auch als Erfinderin berühmt, obwohl das mechanische, auf Lochstreifen basierende Frequenzsprungverfahren schon bei der Einreichung eine veraltete Technik zugrunde legte und keinerlei wirklich Neuerungen enthielt.

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Der moderne Mythos von Hedy Lamarr als Erfinderin wurde von dem Ex-Colonel der US-Armee David R. Hughes geschaffen, der schon als Bub in die aus Österreich stammende Hollywood-Hedy verliebt gewesen war. Hughes war in den 90er Jahren eine wichtige Persönlichkeit in der wachsenden Online-Community und besaß eine frühe Domain. Über diese steuerte er die Kampagne zur Bekanntmachung von Hedys Patent – und zwar so erfolgreich, dass sie 1997 sogar einen Technik-Oscar erhielt. Ihr Sohn Tony Loder strickt weiter an der Legendenbildung. In Deutschland Österreich und der Schweiz wird heute der „Tag der Erfinder“ am 9. November gefeiert, Hedy Lamarrs Geburtstag.

Quelle: Wikipedia

Hedy Lamarr alias Hedwig Kiesler dürfte der späte Ruhm sehr gefreut haben. Denn sie war sich ihr Leben lang ihrer Außenwirkung bewusst und verstand recht genau, welche Rolle PR, Marketing und die Medien dabei spielten. Umso erstaunlicher eigentlich, dass sie das Patent, um das es ging, in ihrer Biographie „Extasy and Me“ von 1967 mit keinem Wort erwähnte. 

Der Titel ihrer Autobiografie hat übrigens selbstverständlich nichts mit der gleichnamigen Droge zu tun, sondern mit dem Skandalfilm „Extase“, den sie als 18jährige drehte und in dem der erste weibliche Orgasmus der Filmgeschichte vorkam. Der in Europa gedrehte Film verschaffte ihr internationale Bekanntheit, machte ihr jedoch später, als sie ihre Karriere in den USA begann, auch Schwierigkeiten. So sehr, dass sie angab, zu den Sexszenen im Film gezwungen worden zu sein. Dabei war dies offenbar nicht nötig gewesen. Ihr Filmpartner war auch ihr Freund und überhaupt lebte sie sehr freizügig. Sie liebte Sex und hatte in ihrem Leben unzählige Verehrer, Liebhaber und Ehemänner. Ihren ersten Freund habe sie mit 12 Jahren gehabt, erzählte ihre Mutter später. Da sie schon als Jugendliche eine auffallende Schönheit gewesen war, fiel es ihr sehr leicht, Männer für sich zu gewinnen.  

„Das schönste Mädchen der Welt“, so stellte der Theater- und Filmemacher Max Reinhardt sie vor. Später gelang es ihr, die Aufmerksamkeit des einflussreichen Filmmanager Louis B. Mayer zu gewinnen, der ihr den Künstlernamen Hedy Lamarr gab. Da es mit ihren Englischkenntnissen nicht weit her war, verlieh er sie an ein anderes Filmstudio, wo sie ihren ersten Film drehte: „Algier“. Eine beinahe stumme Rolle, doch sie schafft es mit diesem Film, ihren Look berühmt zu machen: Dunkle Haare und rote Lippen gelten nun als sexy. 1937 wird die Zeichentrickfilmfigur Schneewittchen geschaffen, und Hedy Lamarr ist das Vorbild. 

Von rechts Hedy Lamarr, Charles Boyer, Sigrid Gurie im Film Algier 1938

Sie heiratet mehrfach, bekommt zwei Kinder und dreht weitere Filme. Keiner der Filme wird für seine Qualität gefeiert, doch alle jungen Männer wollten Hedy sehen. Nur wegen ihrer Schönheit werden viele der Filme zum Erfolg, selbst dann, wenn sie das zweifelhafte Label „schlechtester Film aller Zeiten“ erhalten. Hedy Lamarr sie ist nie richtig zufrieden, nie richtig glücklich, immer auf der Suche, und ihr kompromissloser Lebensstil bekommt ihr nicht gut. 1966, mit 52 Jahren, wird sie wegen Ladendiebstahls angeklagt. Versuche, eigene Filme zu produzieren scheitern. Ihre fünfte Ehe mit einem texanischen Ölmilliardär hält fünf Jahre, es ist ihre längste Beziehung. Sie beginnt eine Affäre mit ihrem Scheidungsanwalt, er wird Ehemann Nummer 6. 

In den 60er Jahren ist die Schauspielkarriere vorbei. Ein Klatschjournalist führt Interviews mit ihr, ihre Autobiografie wird veröffentlicht, ohne dass sie sich die Mühe macht, den Inhalt wirklich zu kontrollieren. Die „Sexbeichte“ wird ein riesiger Erfolg. Sie geht gegen das Buch vor, verliert jedoch vor Gericht. Im Alter leidet sie unter Verfolgungswahn. Ihre Wohnung in New York vermüllt zunehmend. Finanzielle Probleme hat sie nicht, ist jedoch abhängig von Medikamenten und ihren Kindern entfremdet, zu denen sie nie eine enge Beziehung gepflegt hatte. 1998 wirbt die Softwarefirma Corel ungefragt mit einem Foto von ihrem Gesicht für das Grafikprogramm Corel Draw. Vor Gericht erstreitet sich die Vierundachtzigjährige 5 Millionen Dollar. Ihren Kindern hinterlässt sie bei ihrem Tod 3 Millionen Dollar, die von dem Betrag zunächst einmal ausstehende Anwaltskosten begleichen müssen.  

Noch viel mehr über das aufregende Leben der Hedy Lamarr und über ihr Patent von 1942, das sie zusammen mit dem Musiker Georg Antheil erhielt, erfahrt ihr im Podcast. 

Quelle

Diese Episode beruht auf folgender Biografie: Michaela Lindinger, „Hedy Lamarr. Filmgöttin, Antifaschistin, Erfinderin“, Molden Verlag 2019. 

Den Film „Bombshell, The Hedy Lamarr Story“ von Alexandra Dean habe ich mir nicht angeschaut. Er soll ziemlich unkritisch mit der Geschichte umgehen, aber trotzdem interessant sein, darum hier der Hinweis. (Deutscher Titel: Geniale Göttin. Die Geschichte von Hedy Lamarr. Der Film wurde übrigens im Oktober 2020 auf Arte gezeigt). 

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Sie stammte aus einer armen sächsischen Familie und war nach Maria Sibylla Merian die bedeutendste Naturforscherin und Forschungsreisende Deutschlands. Trotz mangelhafter Schuldbildung machte sie sich als Botanikerin einen so guten Namen, dass sie sich auf Augenhöhe mit Universitätsprofessoren unterhalten konnte. Ihr abenteuerlicher Lebensweg führte sie bis ins australische Outback.

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Sie wird 1821 in eine arme Familie in Sachsen hineingeboren. Ihr Vater war Beutler (Hersteller von Lederwaren) im sächsischen Siebenlehn. Die vierköpfige Familie, Amalie hat noch einen Bruder, lebt in der sogenannten Unterstadt, dem Arme-Leute-Viertel. Die »Nellen Male«, wie sie genannt wird, (ihr Mädchenname ist Nelle), ist ein ernstes und kluges Mädchen, und die Eltern schicken sie sogar auf die Schule, wofür sie von ihrem Haushaltsgeld etwas abzweigen müssen. Sie wird älter, bleibt aber bei den Eltern. Den Heiratsantrag eines reichen Mehlhändlers lehnt sie ab.

Amalie Dietrich
Amalie Dietrich

Mit vierundzwanzig Jahren lernt sie bei einer Wanderung den Naturforscher Wilhelm Dietrich kennen, der in der Oberstadt von Siebenlehn wohnt. Über ihn kursieren die wildesten Spekulationen, denn niemand weiß, was ein Naturforscher eigentlich macht. Wilhelm Dietrich hätte eigentlich Arzt werden wollen, musste jedoch das Studium abbrechen, weil das Geld nicht reichte, er machte eine Apothekerlehre, gab die Anstellung, die er als Apotheker hatte, jedoch auch wieder auf, um Privatgelehrter zu werden. Sein Interesse und seine Leidenschaft gehören der Botanik.

Das Kategorisierungssystem von Carl von Linné, die botanische und zoologische Nomenklatur, ist einige Jahrzehnte zuvor erfunden worden und hat sich etabliert. Der Besitz und das Erstellen von Herbarien, um die Formfülle der Natur zu ordnen, ist sozusagen en vogue. Jeder Botaniker setzt seinen Ehrgeiz daran, die Pflanzenarten in seiner Umgebung oder in bestimmten Regionen zu bestimmen und zu beschreiben. Und das tut also Wilhelm Dietrich, der ungefähr zehn Jahre älter war als Amalie. Die junge Frau ist völlig fasziniert. Ihr erschließt sich mit einem Schlag eine völlig neue Welt. Sie beginnt mit Dietrich die Wälder und Felder zu durchstreifen und als er bei ihren Eltern um ihre Hand anhält, sagt sie sofort Ja.

Wilhelm Dietrich hat natürlich sofort das Talent seiner jungen Frau erkannt. Sie ist fleißig, gelehrig, hat keine großen Ansprüche an ihren persönlichen Komfort, leidet nicht unter »Putzsucht«, denn das gilt quasi als Todsünde – gemeint ist damit, der Wunsch hübsch auszusehen und schöne Kleider zu tragen – und sie ist bereit, sich völlig unterzuordnen. Sie geht bei ihrem Mann in die Lehre.

Dreihundert Taler haben die Eltern für die Aussteuer der Tochter angespart, das ist gar nicht einmal so wenig für eine so arme Familie, und die werden nicht in Leinenwäsche oder ein neues Kanapee investiert, sondern in Pflanzenpressen, Glashäfen, Spiritus und Papier. Das Paar zieht in ein altes Forsthaus, es ist ungemütlich, aber luftig und groß, und jeder Raum wird Teil der Werkstatt. Es gibt keine Wohnstube, es gibt nur Arbeitsräume. Tausende getrocknete Pflanzen liegen in den Regalen, Blüten, Stängel, Wurzeln, dazu mumifizierte Insekten und Mineralien, alles fein säuberlich geordnet und aufgereiht.

Im Sommer wird tagsüber gesammelt und abends getrocknet und gepresst und im Winter ordentlich auf Papier aufgezogen beschriftet. Amalies Eltern ziehen bei dem Paar ein und die Mutter macht den Haushalt. Amalie kann sich also voll und ganz darauf konzentrieren, die Assistentin ihres Mannes zu sein.

Er war womöglich ein guter Lehrer – ob er ein guter Mensch war, sei dahingestellt. Auf jeden Fall nutzt er ihren Aufopferungswillen aus. Beispielsweise trägt er nie selbst den Korb, in dem sie die Pflanzen nach Hause tragen, das lässt er immer sie machen, auch als sie die Wanderungen später ausweiten und teilweise wochenlang umherziehen, ohne nach Hause zurückzukehren. Das geht auch gut, zumindest solange sie noch kein Kind haben. 1848 wird die Tochter Charitas geboren. Der Vater ist enttäuscht, keinen Sohn zu haben, Amalie muss weiter arbeiten, wahrscheinlich will sie es auch. Hausfrau zu sein – und nun auch noch Mutter – hat sie nie gelernt, und ihre Mutter ist ja noch da, um sich zu kümmern. Also bleibt erst einmal alles beim Alten.

Finanziell sieht es nicht so gut aus. Die Herbarien, die sie erstellen, sind zwar sehr hochwertig, aber die Kundschaft, Universitätsprofessoren etwa, ist nicht sehr zahlungsfreudig. Es ist sehr schwer, angemessene Preise für die viele Arbeit zu erzielen. Es reicht also gerade so zum Leben. Vier Jahre später stirbt die Mutter und Amalie fühlt sich überfordert. Sie stellt ein junges Dienstmädchen ein. Nun kommt der Klassiker: Der Ehemann verliebt sich neu und verschwindet, angeblich um in Berlin Geld einzutreiben, das ihm zusteht. In Wahrheit trifft er sich mit dem Dienstmädchen.

Aus: Die Verteufelung der Amalie Dietrich von Ray Sumner.

Das ist eine große Krise in Amalies Leben. Sie hat das Gefühl, mit einem Mal völlig allein dazustehen. Sie besorgt sich einen Pass und reist mit ihrer Tochter nach Bukarest, wo ihr Bruder Karl lebt. Für die damalige Zeit eine Reise ans Ende der Welt. Ihr Bruder ist wie der Vater Lederwarenhersteller geworden und hat es damit weit gebracht, er ist recht wohlhabend. Doch das Leben in der Großstadt fällt Amalie schwer und mit ihrer hübschen auf Etikette bedachten Schwägerin, kommt sie nicht sonderlich gut zurecht. Sie lässt sich als Haushälterin bei einem sächsischen älteren Ehepaar in einem Karpatendorf anstellen und schätzt die Ruhe der Natur, die sie dort im Gegensatz zur Großstadt wieder genießen kann. Sie nimmt das Sammeln von Pflanzen wieder auf und schickt die Pflanzen zu ihrem Mann nach Siebenlehn. Nach einem Jahr kehrt sie nach Hause zurück.

Sie ist selbstbewusster geworden – doch es ist für sie keine Frage, dass sie nun wieder mit ihrem Mann zusammen arbeiten wird. Die Tochter müssen sie bei den ausgedehnteren Wanderungen, die sie nun unternehmen, teilweise sind sie vier bis fünf Monate am Stück unterwegs, in fremden Familien unterbringen. Sie sammeln Farne, Moose, Gräser, Giftpflanzen für Apotheken, Schulen, Universitäten und botanische Gärten. Da ihr der Tragekorb auf dem Rücken zu schwer wird, schafft Amalie einen Handwagen an, der von einem Hund, Hektor mit Namen, gezogen wird. Doch wenn es bergauf geht, zieht sie auch selbst.

Dann wird das alles ihrem Mann irgendwann zu anstrengend. Amalie Dietrich ist nun 36 Jahre alt und muss die Familie ernähren. Sie ist jetzt immer allein unterwegs, hat aber auch mehr Freiheiten und kommt in Kontakt und in Gespräche mit ihren Kunden, mit gebildeten Männern, die die Qualität ihrer Arbeit anerkennen. Sie redet mit Universitätsprofessoren, Lehrer, Apotheker – sie erfährt etwas über den Stand der wissenschaftlichen Forschung.

Dann soll die Sammlung ergänzt werden mit Algen und Seetang und sie soll, so der Wunsch ihres Mannes, an die holländische Küste wandern. In Harlem bei Den Haag bricht sie zusammen. Sie hat Typhus und überlebt die Krankheit kaum, liegt wochenlang im Spital. Als sie nach Hause zurückkehrt, ist ihr Mann nicht mehr da. Er hat sich als Hauslehrer anstellen lassen. Die Tochter hat er wiederum bei einer fremden Familie untergebracht.

Sie holt die Tochter zu sich und stellt gemeinsam mit ihr neue Herbarien zusammen, die sie zu Geld machen kann. Nun läuft es für sie ein bisschen besser, sie spart das Geld für eine Bahnfahrkarte nach Hamburg zusammen, wo sie ihre Moosherbarien verkaufen will. Sie wird weiterempfohlen an Cesar Godefffroy, einem Reeder und begeisterten Sammler naturkundlicher Materialien, der dabei ist ein naturkundliches Museum aufzubauen. Beim zweiten Anlauf empfängt er sie, beim ersten hat er sie noch abgewiesen, weil sie nun daran gedacht hat, sich Referenzen zu besorgen, die sie vorlegt. Und sie wird engagiert.

Die Firma Godeffroy ist ein bedeutender Name in Hamburg. Sie haben nicht nur die Reederei, sie verdienen ihr Geld mit Kohle, Eisen und Stahl, mit Überseehandel und Plantagen. Godeffroy wird «König der Südsee», aber auch «Raffzahn» genannt. Und wer Geschäfte in den Kolonien machte, war wahrlich nicht zimperlich. Ein wichtiges Handelsgut war das sogenannte Kopra, getrocknetes Kokosnussfleisch, das man zu Öl verarbeitete. Damals wurden in der Südsee ganze Landstriche gegen Gewehre oder Baumwollstoffe eingetauscht. Anschließend wurden die Ureinwohner auf den Plantagen angestellt, wo sie für einen Hungerlohn arbeiten mussten.

Ein weiteres Standbein von Godeffroy ist das Geschäft mit australischen Auswanderern. In Australien gab es damals reichlich Grund und Boden, aber zu wenig Arbeitskräfte, weshalb man dort billig Grund und Boden erwerben konnte. Zwischen 1855 und 1866 schafften 13 Godeffroy-Schiffe in 26 Fahrten mehr als elftausend deutsche Auswanderer nach Australien.
Die Kapitäne sind angewiesen, unbekannte Pflanzen und Tiere mit zurückzubringen – auf Speicherböden werden die Sachen aufbewahrt und sortiert und dafür auch extra jemand eingestellt, ein Präparator. Nachdem Amalie Dietrich also die Zusage für ihre Anstellung bekommen hat, muss sie noch ihre Fertigkeiten ein wenig ausweiten. Sie lernt, Vögel abzubalgen, mit dem Gewehr umzugehen, lernt Säugetiere und Fische auszunehmen und einzupökeln. Und dann reist sie mit naturkundlichen Büchern, Werkzeug und Materialien im Gepäck nach Australien. Immerhin bekommt sie eine erste Klasse Kabine zugewiesen. Wenn auch ihr Lohn, wie später Forscher herausgefunden haben, nur halb so hoch war, wie der eines Mannes, ist sie nun im Zenit angekommen. Sie hat die Anerkennung der wissenschaftlichen Welt erreicht.

Ihre Tochter kann sie freilich nicht mitnehmen. Sie schickt sie auf eine gute Schule, ein Institut, auf dem sie zur Kindergärtnerin nach der neuen Fröbel-Methode ausgebildet wird. Später verbringt die Tochter längere Zeit in London. Das Geld für die Tochter ist der größte Posten in Amalie Dietrichs Haushalt. Sie verdient 387 Taler im Jahr, das Schulgeld beträgt 150 Taler. Sie selbst gönnt sich so gut wie nichts für ihren persönlichen Komfort.

Amalie Dietrich
und ihre Tochter Charitas

Zehn Jahre bleibt Amalie Dietrich nun in Australien. Sie sammelt alles, was ihr unter die Finger kommt und bekommt auch konkrete Anweisungen aus Hamburg, etwa verschiedene Hölzer zu sammeln, «Probenblöcke», und auch genau, wie sie die Sachen verpacken soll und wie viele Exemplare jeweils gewünscht werden. Godeffroy stellt nämlich wiederum Sammlungen zusammen, die dann weiterverkauft werden.

Aus einer Anzeige:
«Neuholländische Pfanzen, gesammelt von Amalie Dietrich am Brisbane River Col. Queensland im Auftrage des Herren Joh. Ces. Godeffroy & Sohn in Hamburg … Es können Sammlungen bis ca. 350 Arten geliefert werden»

Es werden einige Pflanzen nach Amalie Dietrich benannt, beispielsweise eine Moosart, zwei Algenarten, eine Akazie, zwei Wespenarten.

Von Brisbane zieht sie weiter nach Norden, nach Gladstone. Wie sie dort gelebt hat, wissen wir kaum. Es gibt dazu nur die Schilderungen der Tochter, die in ihr Buch Briefe einbindet, die angeblich von der Mutter stammen sollen, es jedoch sehr wahrscheinlich nicht sind. Sie hat das Buch nach dem Tod der Mutter geschrieben und Forscher haben in den Briefen Zitate aus anderen Büchern wiedererkannt – und außerdem botanische Fehler festgestellt, die Amalie Dietrich wohl niemals unterlaufen wären.

Auch menschliche Skelette schickt sie nach Deutschland. Darwins (1809-1882) Evolutionstheorie ist auf dem Vormarsch und damit auch der Sozialdarwinismus. Man vermutet, dass die australischen Ureinwohner womöglich das Missing Link sein könnten zwischen den Menschenaffen und den Menschen. Godeffroy förderte diesen Zweig der Wissenschaft. In den australischen Briefen heißt es, sie habe bei den Erwachsenen die in den Baumwipfeln aufgebahrten Leichen stehlen müssen. Kinderleichen seien einfacher zu beschaffen, da sie in einen hohlen Baum gesteckt werden, der mit roter und weißer Farbe gestrichen wird.

Sie dringt immer weiter ins Outback vor, weit weg von jeder Zivilisation, bleibt an eine, Ort, an dem außer ihr nur drei Familien leben. Ihre Tochter schildert in ihrem Buch alle möglichen Abenteuer, von denen man aber nicht weiß, ob sie wahr sind. Ein abenteuerliches und entbehrungsreiches Leben war es aber ganz gewiss. Nach zehn Jahren, 1873, kommt sie wieder in Hamburg an und hat zwei selbst gezähmte Raubvögel im Gepäck, einen Keilschwanz und einen australischen Seeadler, als Geschenk für den Hamburger. Zoo Tochter Charitas holt sie ab.

Da saß am anderen Ende der Kajüte eine alte Frau mit gekrümmtem Rücken. Ihr pergamentartiges verwittertes Gesicht war von tausend Falten und Fältchen durchfurcht und wurde von dünnen weißen Scheiteln umrahmt. Ein dürftiges Röckchen und eine dunkle Kattunjacke umschließen die alternde Gestalt. An den Füßen trug sie alte graue Segeltuchschuhe, die vielfach Löcher zeigten. … Zwei Fremde standen sich gegenüber.

Aus: Charitas Bischoff, »Amalie Dietrich. Ein Leben«.

Die Sammlung Godeffroy ist nun ein Museum. Amalie Dietrich bekommt eine Anstellung und darf ihre Sammlung betreuen. Sie ist ein häufiger Gast an der Hamburger Universität, geht dort in die Vorlesungen. Doch sechs Jahre nach ihrer Rückkehr ist Godeffroy plötzlich pleite. Das Museum wird verkauft, die Sammlungen werden auseinandergerissen, vieles – zu vieles – ist noch nicht einmal erfasst und katalogisiert worden. Manche Pflanzen, die sie als erste entdeckt und beschrieben hat, werden später von anderen ein zweites Mal zum ersten Mal entdeckt und beschrieben. Vieles, was überlebt, weil es beispielsweise von der Stadt Hamburg oder von Leipzig aufgekauft wird, wird später im Krieg vernichtet. Nur die Herbarien bleiben wohl verschont und existieren bis heute.

Amalie Dietrich zieht in ein städtisches Altersheim um. Sie stirbt 1891 mit 70 Jahren, 18 Jahre nachdem sie aus Australien zurückgekehrt ist, und 12 Jahre, nachdem die Sammlung Godeffroy aufgelöst wurden.

Für diese Episode verwendete Literatur:

Renate Feyl. Der lautlose Aufbruch. Diana Verlag 2004

Amalie Dietrich (1821-1891) : German biologist in Australia : homage to Australia’s Bicentenary 1988, Stuttgart : Institut für Auslandsbeziehungen

Die Verteufelung der Amalie Dietrich von Ray Sumner

Amalie Dietrich. Ein Leben. Erzählt von Charitas Bischoff

Auf der empfehlenswerten Website fembio.org sind eine Menge weiterer Quellen zu finden

Bildquellen wenn nicht anders angegeben: siebenlehn.de. In Siebenlehn gibt es eine Amalie-Dietrich-Gedenkstätte.

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Die deutsche CDU-Politikerin war die erste Frau, die in der Bundesrepublik Deutschland das Amt einer Bundesministerin innehatte. Sie schrieb gegen die Nationalsozialisten an und setzte sich für die Reform des Familienrechts ein. Als Bundesgesundheitsministerin leistete sie Pionierarbeit auf dem Gebiet der Gesundheits- und Umweltpolitik.

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Ihr Elternhaus ist liberal eingestellt. Die Mutter, eine Lehrerin, und vor allem die Tante sind von der Frauenbewegung der 1880er Jahre beeinflusst. Elisabeth besucht die Schillerschule in Sachsenhausen, die als eine der besten Mädchenschulen Deutschlands gilt. 

Der Vater wird Oberschulrat und sitzt als Abgeordneter der Deutschen Volkspartei in der Weimarer Republik im preußischen Landtag. Er lebt seiner Tochter politisches Engagement vor, streitet für die Themen, die ihn bewegen und beschäftigen. Die selbstverständlich gleichberechtigte Lebensweise der Eltern prägt Elisabeth sehr. Gleichzeitig fragt sie sich, wie man die Rolle der Frau den neuen Gesellschaftsformen so anpassen könnte, dass sie Kinder haben und doch mit gleichen Entwicklungschancen leben könnte wie ein Mann. Es wird das Thema ihres Lebens. 

Lehrerin, Juristin, Kirchenbeamtin

Mit 19 Jahren hat sie ihr Abitur in der Tasche und will studieren, es zieht sie zum Journalismus. Der Vater empfiehlt ihr, Lehrerin zu werden. Ein Jahr später legt sie am Oberlyceum ihr Examen für Volks- und Mittelschulen ab, entscheidet sich aber dann, Jura zu studieren und Jugend- oder Vormundschaftsrichterin zu werden. Sie besucht Verhandlungen an Frankfurter Gerichten, Verhandlungen, die etwas Neuartiges haben, da der einfühlsame Richter sich für die Beweggründe der jungen Gesetzesbrecher interessiert. Der Geist der Güte, so sagt sie es selbst, durchweht den Gerichtssaal und sie ist sich nun sicher, dass dies ihr Beruf werden soll. 

Elisabeth Schwarzhaupt. Erste Bundesministerin Deutschlands
©ACDP

Dann kommen die Nazis an die Macht und alles anders als geplant. Elisabeth Schwarzhaupt liest Hitlers Schriften. Sie ist entsetzt, «und zwar wegen seines Niveaus, wegen dieser primitiven demagogischen Art, dass ich sagte, das darf doch nicht sein, dass dieser Mann eine große politische Rolle in Deutschland spielt.» In der Folge tritt sie in die DVP ein. Sie schreibt Broschüren und hält Vorträge, die die frauenfeindliche Haltung der Nationalsozialisten, ihre rein männlich ausgelegten Strukturen und ihr dümmliches Frauenbild zum Thema haben. Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten, die keine Frauen im Richteramt dulden, muss sie sich beruflich neu orientieren. 

Diese Chance bietet ihr die evangelische Kirche. Am 1. April 1939 wird sie zur Oberkirchenrätin ernannt und verbeamtet. Nach Kriegsende wechselt sie ins kirchliche Außenamt der EKD. Sie befasst sich mit dem Thema Abtreibung, die damals noch streng unter Strafe steht und wirft die Frage auf, ob es nicht erlaubt sein sollte abzutreiben, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Schwangerschaftsabbrüche aus anderen Gründen werden von der evangelischen Kirche allerdings damals noch rigoros abgelehnt. 

Die erste Frau in einem Ministeramt 

1953 kandidiert sie zum ersten Mal für den Bundestag, nachdem sie vier Jahr zuvor ein entsprechendes Angebot noch abgelehnt hat. Im zweiten Anlauf, vier Jahre später, gewinnt sie ihren Wiesbadener Wahlkreis. Im Jahr 1954 hält sie ihre erste Rede im Plenum zum Thema Änderung des Familienrechts. 

Elisabeth Schwarzhaupt im Bundestag
@ACDP

 Ich glaube, dass ich mit meinem Eintritt in das Kabinett, wenn auch als Alibifrau, eine Tür für die Frauen geöffnet habe, die nicht mehr zugeschlagen werden konnte.

Elisabeth Schwarzhaupt

Gleichstellung von Männern und Frauen ist ihr Thema und immer wieder auch die rechtliche Situation von Kindern. Beispielsweise setzt sie sich dafür ein, dass unehelich geborene Kinder den ehelich geborenen rechtlich gleichgestellt werden. 

1961 wird sie trotz Adenauers anfänglichem Widerstand gegen eine Frau in seinem Kabinett Ministerin. Das Familienministerium bleibt jedoch dank des Einsatzes mächtiger konfessioneller Gruppen einem verheirateten Katholiken vorbehalten. Für die unverheiratete Protestantin Elisabeth Schwarzhaupt wird das Amt des Gesundheitsministeriums neu geschaffen. Sie gestaltet es so aus, dass es auch Themen wie Verbraucher- und Umweltschutz umfasst. Die Umweltpolitik, die sie schon 1961 angestoßen hat, wird später der sozialliberalen Koalition ab 1971 zugeschrieben. 

Zu den Dingen, die sie auf den Weg gebracht hat, gehören das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln, die Kennzeichnung von Fremdstoffen in Lebensmitteln, eine Umweltschutzverordnung zur Reinhaltung des Wassers und der Luft und eine Reform des Arzneimittelgesetzes. 

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Quelle:

Harald Ille: „In diesem Kreise sind auch Sie ein Herr“ – Elisabeth Schwarzhaupt, erste Ministerin der Bundesrepublik. In: Frankfurter Frauengeschichte(n), Societätsverlag 2017.

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Liebe Petra, Schneeglöckchen habe ich noch keine gesehen, dafür den Saharastaub vor zwei Tagen. Es sah aus, als hätte jemand einen Gelbfilter über den Himmel und alles gelegt. Sehr merkwürdig. In den Pyrenäen hat es…

Liebe Petra, etwas so Spektakuläres habe ich bei meinen Recherchen gerade nicht ausgegraben. Gestern habe ich mich mit Nadar beschäftigt, einem Fotografen im Paris der 1850er Jahre, das war hübsch. Heute bin ich jedoch mal…

Die Schweizerin aus gutbürgerlichem Hause war Juristin, Journalistin und Frauenrechtlerin. Scharfzüngig und hellsichtig analysierte sie die Geschlechterverhältnisse in der Schweiz. In ihrem Werk „Frauen im Laufgitter“, erschienen 1958, kritisiert sie, dass den Frauen oft nur berufliche „Abfallarbeit“ zugestanden werde. Sie verurteilt den „Haushaltsfron“, problematisiert Ehe und Mutterschaft sowie die politische Unmündigkeit der Frauen und propagiert überdies sexuelle Selbstbestimmung und freie Liebe. 

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Iris von Roten, geborene Iris Meyer, war ein ausgesprochen reflektierter Mensch. Und sie war bei aller intellektueller Schärfe ein sinnlicher Mensch. Sie liebte Literatur, Kunst und Kunstgeschichte und stellte schon als junges Mädchen fest, dass Arbeit und Genuss sich im Leben eines Menschen die Waage halten sollten. Die Rolle, welche die Gesellschaft für Frauen vorgesehen hatte, behagte ihr hingegen ganz und gar nicht.  

Sie studiert Rechtswissenschaften an der Universität Bern, fällt auf durch ihre Intelligenz, ihre selbstbewusste Haltung und ihren Sinn für Mode. Nach ihrer Dissertation arbeitet sie als Journalistin, unter anderem als Chefredakteurin des Schweizer Frauenblatts. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter von Roten, den sie während ihres Studiums kennengelernt hat, betätigt sie sich auch als Anwältin. Bereits 1948 beginnt sie mit den Recherchen für ihr Hauptwerk „Frauen im Laufgitter. Offene Worte zur Stellung der Frau“, das 1958 erscheint. 

efef-Verlag, Neuauflage 2014 mit einem Nachwort von Elisabeth Joris

Zu dieser Zeit dürfen Frauen in der Schweiz noch nicht wählen. Im Februar 1959 soll darüber abgestimmt werden – und ihr feministischen Manifest feuert die Debatten rund um das Thema Frauenwahlrecht an. Iris von Roten wird als wütend und aufrührerisch wahrgenommen und als „streitsüchtige Hysterikerin“ diffamiert. Selbst Frauenverbände distanzieren sich von ihr, da sie sich mit vielen ihrer radikalen Positionen nicht anfreunden können. Insbesondere ihre Auffassung von selbstbestimmter Sexualität findet bei ihren Geschlechtsgenossinnen keine Zustimmung. Dass Iris und Peter von Roten selbst ein unkonventionelles Beziehungsmodell leben, welches nicht strikt monogam ist und Haushalt und Kindererziehung auf beide Ehepartner verteilt, dürfte die Ablehnung zusätzlich verstärkt haben. 

Die „Simone de Beauvoir der Schweiz“ wird sie auch genannt und eine solch faszinierende Persönlichkeit hat natürlich einen Ehrenplatz in unserem Frauenleben-Podcast verdient. Diese Folge beruht auf der Doppelbiografie „Verliebte Feinde“ des Historikers Wilfried Meichtry, dem umfangreiches Archivmaterial für seine Arbeit zur Verfügung stand, unter anderem Tagebücher von Iris von Roten sowie der Briefwechsel des Ehepaars Iris und Peter von Roten. 

Quelle: 

Wilfried Meichtry, Verliebte Feinde. Iris und Peter von Roten. Nagel & Kimche 2012

Weiterlesen:

Frauen im Laufgitter. Offene Worte zur Stellung der Frau. Neuausgabe 2014, efef-Verlag

Lesetipp online: 

Mit Iris von Roten „den Problemen des weiblichen Lebens bis an die Wurzel nachgehen“, von Dolores Zoé Bertschinger

Anschauen:

Trailer zum Kino Film „Verliebte Feinde“, Drehbuch von Wilfried Meichtry (Docufiction) 

Iris von Roten interviewt Esther Vilar zu ihrem Buch „Der dressierte Mann“ 

Artwork und Musik: Uwe Sittig

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Liebe Petra, Das Trendthema – wie immer im Januar – aber ich habe beschlossen, in diesem Jahr nicht mitzumachen. Zumindest nicht bewusst. Unbewusst habe ich durchaus registriert, dass es Zeit wäre, endlich einmal alle Küchenschränke…