Die französische Autorennfahrerin Hellé Nice begann ihre Karriere als Nacktmodell und Tänzerin in Paris, bevor sie sich dem Autorennsport zuwandte. In den 20er und 30er Jahren war sie eine der bekanntesten Rennfahrerinnen weltweit und trat mit Autos von Bugatti und Alfa Romeo in vielen großen Rennen an, darunter dem Grand Prix de France oder der Rally Monte Carlo. Sie stellte Geschwindigkeits- und Langstreckenrekorde auf.
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Eine Podcast-Episode von unserem Gast Christian Popp
Geboren wurde Hellé Nice am 15. Dezember 1900 als Mariette Hélène Delangle in dem Städtchen Aunay-sous-Auneau in Frankreich. Mit 16 Jahren verließ sie ihr Elternhaus, um nach Paris zu gehen. In den Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg führte sie ein Jet-Set-Leben zwischen Paris und der Côte d’Azur und fuhr auch Rennen in Brasilien, wo sie ebenfalls ein großer Star und für viele Mädchen ein Vorbild wurde. Zahlreiche Männer umschwärmten über viele Jahre hinweg die sehr attraktive, sportliche junge Frau, doch ihre Geliebten starben in ihren Rennautos. Sie selbst verunglückte 1936 schwer in Sao Paulo. Danach gelang es ihr nicht mehr, an ihre vorherigen Erfolge anzuknüpfen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Nice beschuldigt, eine Spionin der Nazis zu sein, aber diese Anschuldigungen wurden nie bewiesen. Ihr Versuch die Karriere fortzusetzen misslang.
Nice verbrachte ihre letzten Jahre zurückgezogen und in Armut und starb 1984. Sie geriet in Vergessenheit, erst nach ihrem Tod entdeckte man sie wieder und ehrte sie für ihren Beitrag zum Motorsport.
Zu dieser Podcast-Episode passt unsere erwähnte Folge über die mutige Marie Marvingt.
In dieser Episode reden wir über unseren Morgan Roadster, ein britisches Sportwagen Coupé nach Bauart der 1930er Jahre. Christian sitzt am Steuer.
Foto: Laurent Bougnion
Quellen und weiterführende Links:
Miranda Seymour, The Bugatti Queen, Simon & Schuster, 2004
Upscaled to HD 60-FPS: 1936 Rio de Janeiro Grand Prix Featuring Hellé Nice… – YouTube
Helle Nice Crashes Into Spectators @ Sao Paulo 1936 – YouTube
Helle Nice: The incredible life story of the first Women’s Grand Prix winner – BBC Sport
Artwork und Musik: Uwe Sittig
Frauenleben-Hosts: Susanne Popp und Petra Hucke
Instagram: https://www.instagram.com/frauenleben.podcast/
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