Ist Mutterliebe angeboren? Warum erwarten wir instinktiv von Frauen und Müttern, dass sie sich ums Kind kümmern? Entspricht es wirklich der Natur von Frauen, Mütter werden und sein zu wollen? In der modernen Familie stehen die Kinder zumeist im Mittelpunkt. Und von den Eltern und dabei eben immer noch vor allem von den Müttern wird erwartet, dass sie ihr eigenes Leben um die kindlichen Bedürfnisse herum arrangieren. Aber war das eigentlich schon immer so? Und wenn nicht, wann fing es an? Dieser Frage gehen wir in diesem Podcast nach.
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Nach einem historischen Abriss gehen wir auf Spurensuche bei „unseren“ Frauen, die wir in unserem Podcast bereits porträtiert haben:
Vor der Aufklärung und Rousseau – Kaufmannsfamilien emanzipieren sich
Sibylla Merian und Glikl von Hameln
Nach der Aufklärung: das bürgerliche Zeitalter – die Mutterrolle wandelt sich
Bettine von Arnim und Clara Schumann
Übergang zum 20. Jahrhundert – Kritik von zwei Seiten: Frauenbewegung und Entwicklung der Pädagogik
Helene Stöcker und Maria Montessori
20. Jahrhundert, Nachkriegszeit – die akademische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Elternschaft, Mutterschaft und Erziehung – Schreibtisch vs. Feldforschung
Iris von Roten und Margaret Mead
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2:55 Ende Intro – Beginn historischer Abriss
5:00 Frühgeschichte
10:11 Mittelalter
11:26 Die Zeit ab 1750
14:13 Jean-Jacques Rousseau und Goethe
21:38 20. Jahrhundert – Der Muttertag
24:11 Hedwig Dohm
26:19 Tradwives
28:19 Sibylla Merian und Glikl von Hameln
37:22 Bettine von Arnim und Clara Schumann
44:30 Helene Stöcker und Maria Montessori
52:11 Iris von Roten und Margaret Mead
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Diese Folge ist Teil des Podcast-Festivals zum kritischen Muttertag. Unter folgendem Link findet ihr eine Übersicht zu den teilnehmenden Podcasts: Happy F*cking Mothersday
Ein herzliches Dankeschön für die Einladung und das tolle Programm an Susi von verbittert talentlos und vielen Dank an die Macherinnen dieser tollen feministischen Podcasts!
Artwork: Scarlett Minz
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Quellen für diese Folge:
Marina Ahne: Mythos Mutter. Die Frau als Mutter in der Gesellschaft. WBG 2022
Ute Planert: Vater Staat und Mutter Germania: Zur Politisierung des weiblichen Geschlechts im 19. und 20. Jahrhundert
Brigitte Röder: Die Vergegenwärtigung der Urzeit: eine Kolonialisierung der Urgeschichte? In: Mira Shah und Patrick Stoffel (Hrsg.): Die Kolonialisierung der Vergangenheit. Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 2023
Franziska Schutzbach: Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit (Kapitel „Mutterschaft“). Droemer 2021
Musik Frauenleben-Podcast: Uwe Sittig
Frauenleben-Hosts: Susanne Popp und Petra Hucke
Podcast-Website: Frauenleben-Podcast
Instagram: https://www.instagram.com/frauenleben.podcast/
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