Liebe Petra,
nun bin ich also auch im Hotel und hier ist 2G plus – klingt ja irgendwie nach was Gutem und nach gesunder Umgebung, ist es auch, aber bleiben dürfen wir natürlich nur, solange der eigene tägliche Test negativ bleibt. Wir fragen uns natürlich, was passieren würde, wenn wir auf einmal ein positives Ergebnis hätten, das wäre sicher sehr negativ – und hier im Hotel dürften wir auch nicht in Quarantäne, aber wohin dann? Und wie kämen wir nach Hause? Fragen über Fragen, die niemand beantworten kann, doch wir sind optimistisch und prüfen die tägliche Inzidenz im Landkreis wie man Schneestände oder den Wetterbericht prüft, denn ab 1000 macht das Hotel zu und wir müssten den Urlaub abbrechen. Viele wollten sich diese Unsicherheit wohl nicht antun, denn es ist ziemlich leer – den Abstand zu anderen einzuhalten ist daher sehr einfach. Wir sind jedenfalls froh, dass wir uns getraut haben, denn es ist einfach nur wunderschön, morgens mit dem Blick auf schneebedeckte Berge aufzuwachen. Dann ein bisschen Frühsport, Schwimmen und was Gutes von der Eierspeisenkarte wählen. Am Nachmittag Teetrinken und Kartenspielen, vielleicht ein, zwei Stunden Arbeiten und nochmal Schwimmen gehen, und nach dem Abendessen dem Jazzpianisten in der Bar zuhören.
Vor lauter Erholung schon ganz müde grüßt
Susanne